Lexikon
Akromegalie
Akromegalie

Bei der Akromegalie oder auch Hypersomotropismus handelt es um eine seltene Endokrinopathie. Ausgelöst wird diese durch einen hormonell aktiven Tumor des Vorderlappens der Hirnanhangdrüse. Symptome sind u.a. ein nicht einstellbarer Diabetes mellitus, begleitet eher von Gewichtzu- als -abnahme. Eine Breitenzunahme des Kopfes ist ebenfalls markant. Durch eine Messung eines erhöhten „insulin-like growth factor-1“ (IGF-1)-Spiegels wird die Akromegalie diagnostiziert.

Allergie
Allergie

Die überschießende Reaktion des Immunsystems auf Umweltstoffe wird als Allergie bezeichnet.

Allergietest
Allergietest

Ein Allergietest wird in der Dermatologie üblicherweise als Intradermaltest durchgeführt. Hierbei werden unterschiedliche allergene Stoffe mit einer Spritze in die Haut eingebracht. Nach einer festgelegten Einwirkzeit wird die Hautreaktion als auftretende Schwellung und Rötung auf den Allergietest ausgewertet. Nach dem Allergietest kann eine gezielte Desensibilisierung als Therapie der Allergie durchgeführt werden.

Anämie
Anämie

Als Blutarmut oder auch Anämie wird in der Tiermedizin eine Verminderung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) bezeichnet. Eine Anämie kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Unterschieden wird zwischen der regenerativen Anämie (Erythrozyten werden vom Knochenmark nachgebildet) und aregenerativen Anämie (Erythrozyten werden nicht vom Knochenmark nachgebildet). Eine nicht durch Blutverlust zu erklärende Anämie kann daher viele diagnostische Schritte sinnvollerweise nach sich ziehen (z. B. Blutbildkontrolle inkl. Retikulozytenbestimmung, Abklärung von Infektionserkrankungen, Knochenmarkspunktion). Die Prognose einer Anämie richtet sich nach der Ursache.

Anaplasmose
Anaplasmose

Eine Infektionserkrankung mit Erregern der Gattung Anaplasma wird auch als Anaplasmose bezeichnet. Dieser Erreger wird durch Zecken übertragen. Der Ausbruch einer Anaplasmose ist vor allem durch ein reduziertes Allgemeinbefinden gekennzeichnet. Eine Thrombozytopenie ist die häufigste Veränderung in der Laboruntersuchung. Die Diagnose einer Anaplasmose erfolgt durch den Erregernachweis mittels PCR. Ein positiver Antikörpertiter reicht in der Regel nicht zur Diagnose einer Anaplasmose, da viele Hunde Kontakt mit dem Erreger haben. Therapiert wird die Anaplasmose mit einem Antibiotikum.

Anästhesie
Anästhesie

Die Anästhesie reicht von der Vorbereitung und über die Durchführung von Allgemein- und Lokalanästhesien bis hin zur anschließenden postoperativen Überwachung des anästhesierten Tieres. Die Anästhesie ist ein Teilgebiet der Anästhesiologie.

Arthrodese
Arthrodese

Arthrodese ist die operative Versteifung eines vorher beweglichen Gelenks. Eine Arthrodese kann zum Beispiel im Anschluss an eine irreparable Schädigung eines Gelenks durch ein Trauma erforderlich sein.

Arthrose
Arthrose

Arthrose ist eine degenerative Gelenkserkrankung, die durch beschädigte Knorpelflächen, Umbauvorgänge am angrenzenden Knochen und eine Entzündungsreaktion gekennzeichnet ist. Teilweise liegen bei einer Arthrose zusätzlich freie Knochen- oder Knorpelteile im Gelenkspalt vor. Durch Entlastung der betroffenen Gliedmaße kommt es zur Reduktion der Muskelmasse an der betroffenen Gliedmaße. Die Therapie einer Arthrose besteht daher oft aus einer Kombination von Physio- und Schmerztherapie. Arthrose ist nicht heilbar.

Arthroskopie
Arthroskopie

Die Spiegelung eines Gelenks mit einem Endoskop wird als Arthroskopie bezeichnet. Bei der Arthroskopie handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Gelenksflächen und Strukturen innerhalb des Gelenks dargestellt werden.

Atopie
Atopie

Eine erhöhte Bereitschaft des Körpers zur Überempfindlichkeitsreaktion auf normalerweise harmlose Umweltstoffe wird als Utopie bezeichnet. Aufgrund einer Atopie kann eine atopische Dermatitis entstehen, die mit starkem Juckreiz verbunden ist. Die Atopie beruht meist auf einer genetischen Veranlagung, die weitervererbt werden kann.

Audiometrie
Audiometrie

Die Audiometrie, wird auch als „Hörtest“ bezeichnet, misst auditorisch evozierte Potenziale (AEP). Die Audiometrie dient dem Nachweis der Hörfähigkeit. Dieses kann sowohl bei einer angeborenen als auch bei einer erworbenen Taubheit erforderlich sein. Die Audiometrie gehört bei einigen Hunde- und Katzenrassen zur vorgeschriebenen Zuchtuntersuchung.

Babesiose
Babesiose

Babesiose bezeichnet eine Erkrankung mit Erregern der Gattung Babesia. Diese werden durch Zecken übertragen. Häufigstes klinisches Zeichen einer Babesiose ist ein reduziertes Allgemeinbefinden (einhergehend mit Fieber und Fressunlust). Auffälligste Veränderung in der Laboruntersuchung ist eine Anämie. Der Nachweis einer akuten Babesiose erfolgt im Blutausstrich oder mittels PCR. Die Therapie erfolgt mit Antiprotozoika und falls erforderlich Bluttransfusionen. Zur Prävention der Babesiose sollte der Befall mit Zecken so gut wie möglich eingedämmt werden.

Bandscheibenvorfall Hund
Bandscheibenvorfall Hund

Bei dem Bandscheibenvorfall tritt Material aus der Bandscheibe aus. Das Rückenmark wird hierdurch komprimiert. Die Schwere des Bandscheibenvorfalls und die betroffenen Bahnen im Rückenmark bestimmen, welche neurologischen Defizite bei einem Bandscheibenfall auftreten. Von Schmerzen bis hin zur kompletten Lähmung der Gliedmaßen reicht das Spektrum. Manche Hunderassen besitzen eine Rasseprädisposition für einen Bandscheibenvorfall.

Bestrahlung
Bestrahlung

Der Einsatz einer Strahlentherapie wird umgangssprachlich häufig als Bestrahlung bezeichnet. In der Tiermedizin wird die Bestrahlung sowohl bei unterschiedlichen tumorösen Erkrankungen als auch in der Schmerztherapie chronisch-entzündlicher und degenerativer Gelenkserkrankungen angewendet.

Bildgebende Diagnostik
Bildgebende Diagnostik

Als bildgebende Diagnostik werden unterschiedliche Untersuchungsmethoden zur optischen Darstellung der einzelnen Strukturen des Körpers zusammengefasst. Die bildgebende Diagnostik umfasst hier Röntgen, Ultraschall, Computertomographie, Magnetresonanztomographie und die Durchleuchtung.

Borreliose
Borreliose

Eine Infektionserkrankung durch Erreger der Gattung Borrelia wird auch als Borreliose bezeichnet. Die Erreger werden durch Zecken übertragen. Das klinische Bild einer Borreliose ist unspezifisch und vielfältig. Teilweise treten wechselnde Entzündungen einzelner Gelenke auf. Viele Hunde haben im Laufe ihres Lebens Kontakt mit Borrelien, aber nur wenige erkranken klinisch. Ein positiver Antikörper-Titer ist daher nicht alleinig beweisend hinsichtlich einer Borreliose. Therapiert wird eine Borreliose durch die Gabe eines Antibiotikums.

Blutgerinnung
Blutgerinnung

Damit eine Blutung, die durch die Verletzung kleiner Blutgefäße entstanden ist, gestoppt wird, bedarf es einer intakten Blutgerinnung damit anschließend eine komplikationslose Wundheilung stattfinden kann. Für eine intakte Blutgerinnung benötigt der Körper ausreichend Blutplättchen (Thrombozyten) als auch unterschiedliche Gerinnungsfaktoren. Problematisch ist für den Körper sowohl eine verzögerte Blutgerinnung als auch eine erhöhte Tendenz zur Blutgerinnung. Eine verzögerte Blutgerinnung ist zum Beispiel ein typisches Anzeichen einer Rattengift-Intoxikation.

Brachycephalensyndrom
Brachycephalensyndrom

Brachycephalensyndrom bezeichnet eine Erkrankung der brachycephalen (= kurzköpfigen) Hunderassen, wie beispielsweise Französische Bulldogge, Mops, Pekinese, etc. Das Brachycephalensyndrom ist durch 5 Hauptkomponenten gekennzeichnet: zu enge Nasenlöcher (stenotische Nares), abnormal gestaltete Nasenmuscheln, ein zu langes Gaumensegel, einen zu kleinen Kehlkopf mit zu geringem Durchmesser der Luftröhre und einen Kollaps des Kehlkopfes. Eine ursächliche Heilung ist beim Brachycephalensyndrom nicht möglich. Die körperlichen Beschwerden, die durch das Brachycephalensyndrom entstehen, können chirurgisch reduziert werden.

Bronchoskopie
Bronchoskopie

Die Spiegelung der Bronchen mit einem Endoskop wird auch als Bronchoskopie bezeichnet. Im Rahmen der Tiermedizin wird die Bronchoskopie hauptsächlich zum Nachweis von Fremdkörpern, Entzündungsreaktionen und Infektionen verwendet.

Chemotherapie
Chemotherapie

Die medikamentelle Therapie von Tumorerkrankungen wird im üblichen Sprachgebrauch auch als Chemotherapie bezeichnet. Je nach Behandlungsansatz wird zwischen der heilenden, ergänzenden und palliativen Chemotherapie unterschieden, wobei das Ziel in der Tiermedizin immer die Verlängerung der Lebensdauer bei guter Lebensqualität oder die alleinige Verbesserung der Lebensqualität ist. Bis auf wenige Ausnahmen ist die Chemotherapie in der Tiermedizin nicht mit einer Heilung verbunden. Am erfolgreichsten ist die Chemotherapie derzeit in der Behandlung des malignen Lymphoms des Hundes.

Chirurgie
Chirurgie

In der Chirurgie werden mechanische oder instrumentelle operative Eingriffe verwendet, um Krankheiten oder Verletzungen des Körpers zu therapieren. Sie ist ein medizinisches Fachgebiet.

Chylothorax
Chylothorax

Die Ansammlung von Lymphflüssigkeit in der Brusthöhle zwischen Lunge und Brustfell wird als Chylothorax bezeichnet. Am häufigsten entsteht ein Chylothorax durch eine traumatische Verletzung des Brustmilchganges (Ductus thoracicus). Die Therapie eines Chylothorax richtet sich nach der Ursache.

Computertomographie
Computertomographie

Das bildgebendes Verfahren, bei dem Röntgenbilder in Schichten einer Ebene angefertigt werden, wird auch als Computertomographie bezeichnet. Durch die Vielzahl der Bilder können bei der Computertomographie die Bilder der anderen Ebenen errechnet werden. Ebenso ist eine dreidimensionale Darstellung möglich. Die Computertomographie eignet sich in der Veterinärmedizin für die Darstellung von knöchernen Strukturen, Bandscheibenvorfällen, der Ausdehnung einer Veränderung und zum Metastasenscreening. Die Computertomographie ist im Vergleich zur Magnetresonanztomographie wesentlich schneller.

DCM
DCM

Dilatative Kardiomyopathie (DCM) ist eine Erkrankung des Herzmuskels, die zur krankhaften Erweiterung des Herzens führt. Durch die DCM nehmen Wanddicke und Kontraktionskraft des Herzmuskels ab, die Auswurfleistung des Herzens nimmt ab. Bei einigen Hunderassen ist die DCM genetisch bedingt. Zunächst erkennt man die DCM nur in der Echokardiographie. Klinisch wird die DCM sichtbar, wenn der Organismus sie nicht mehr kompensiert. Durch eine medikamentöse Therapie kann das Voranschreiten der DCM verlangsamt werden.

Dermatologie
Dermatologie

Die Dermatologie befasst sich mit Erkrankungen der Haut und ist ein medizinisches Fachgebiet.

Diabetes Hund
Diabetes Hund

Die Zuckerkrankheit, auch Diabetes mellitusist genannt, ist eine der häufigsten endokrinen Erkrankungen beim Hund. Diabetes mellitus ist durch eine verminderte Verfügbarkeit oder Wirkung von Insulin gekennzeichnet, wodurch es zu erhöhten Blutzuckerwerten kommt. Betroffene Hunde trinken oft vermehrt und müssen häufiger Wasser lassen. Es wird zwischen Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 unterschieden. Hunde erkranken häufiger an Typ 1. Diagnostiziert wird ein Diabetes mellitus durch eine Blut- und Urinuntersuchung. Die meisten Hunde müssen lebenslang mit Insulin therapiert werden.

Diabetes insipidus
Diabetes insipidus

Der Diabetes insipidus ist eine endokrine Erkrankung. Sie entsteht entweder aufgrund eines Mangels an Antidiuretischem Hormon (ADH, ein Botenstoff des Körpers) oder einer verminderten Ansprechbarkeit auf ADH. Der Diabetes inspidus ist vor allem durch die Ausscheidung von großen Mengen Urin in Verbindung mit deutlich übermäßigem Durst gekennzeichnet. Zur Diagnose eines Diabetes insipidus wird ein modifizierter Durstversuch durchgeführt. Je nach Ursache des Diabetes insipidus sind verschiedene medikamentöse Therapien möglich.

Diabetes Katze
Diabetes Katze

Weitaus häufiger tritt bei der Katze der Typ 2 Diabetes mellitus aus, im Gegensatz zum Hund. Diabetes mellitus ist die häufigste endokrine Erkrankung der Katze. Dieser ist neben einer verminderten Insulinproduktion durch eine Insulinresistenz an den Insulinrezeptoren gekennzeichnet. Durch ausreichende Bewegung, Vermeidung von Übergewicht und richtiger Ernährung kann dem Diabetes mellitus zum Teil vorgebeugt werden. Der Diabetes mellitus der Katze muss häufig, aber nicht unbedingt lebenslang – je nach Diabetes Typ – mit Insulin therapiert werden.

DIC
DIC

Die dissiminierte intravasale Gerinnung (DIC, engl. disseminated intravascular coagulation) ist die Folge einer übermäßig stark ablaufenden Gerinnung innerhalb der Blutgefäße. Durch die DIC werden Gerinnungsfaktoren übermäßig verbraucht, eine vermehrte Blutungsneigung resultiert daraus. Eine DIC kann die Folge vieler verschiedener Erkrankungen sein, wie z. B. Pankreatitis, Schock (z.B. bei einer Magendrehung) und Sepsis. Die wichtigste Therapie ist daher die Behandlung der zu Grunde liegenden Ursache der DIC.

Dirofilariose
Dirofilariose

Als Herzwurmerkrankung oder auch Dirofilariose wird eine Infektion mit dem Erreger Dirofilaria immitis bezeichnet. Die Dirofilariose wird über Stechmücken übertragen, die die Hunde mit Larven infizieren, die sich dann im Organismus zum sogenannten Herzwurm entwickeln. der Herzwurm lebt vor allem in den großen Lungengefäßen. Die Dirofilariose gehört zu den Reisekrankheiten, da vor allem Hunde betroffen sind, die sich in den Mittelmeerländern aufgehalten haben. Die Diagnose einer Dirofilariose wird in der Regel durch eine Blutuntersuchung gestellt.

Durchleuchtung
Durchleuchtung

Hierbei werden Röntgenstrahlung verwendet, um Vorgänge im Körper kontinuierlich betrachten zu können. Die Durchleuchtung wird vor allem während chirurgischer Maßnahmen aber auch bei der Durchführung von Schluckstudien verwendet.

Echokardiographie
Echokardiographie

Die Untersuchung des Herzens mit einem Ultraschallgerät bezeichnet man als Echokardiographie. Die Echokardiographie ist schmerzfrei und schafft über die bildliche Darstellung des Herzinneren, der Herzmuskeldicke, der Herzaktionen, sowie der Richtung und Menge des Blutflusses und die Messung seiner Geschwindigkeit. Die Therapie der meisten Herzerkrankungen beruht auf den Ergebnissen der Echokardiographie.

Ehrlichiose
Ehrlichiose

Die Infektion mit dem Erreger Ehrlichia canis wird auch als Ehrlichliose bezeichnet und wird durch Zecken übertragen. Vor allem bei Hunden, die sich in den Mittelmeerländern aufgehalten haben, tritt diese Infektion auf. Die klinischen Symptome einer Ehrlichiose sind meist unspezifisch und reichen von Fieber bis zu geschwollenen Lymphknoten. Die Diagnose einer akuten Ehrlichiose erfolgt über den Nachweis des Erregers in der Blutuntersuchung. Verschiedene Antibiotika werden zur Therapie einer Ehrlichiose verwendet.

EKG bei Hund und Katze
EKG bei Hund und Katze

Die elektrische Aktivität des Herzmukels von Hund und Katze, wird mit einem Elektrokardiogramm (EKG) aufgezeichnet. Durch das EKG können vor allem Unregelmäßigkeiten in der Herzaktivität diagnostiziert werden. Vor allem das Ruhe-EKG und das Langzeit-EKG (Holter-EKG) werden verwendet.

Ellenbogengelenksdysplasie, ED
Ellenbogengelenksdysplasie, ED

Vor allem große Hunderassen sind oft von der Ellenbogengelenksdysplasie (ED) betroffen. Die ED ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenksflächen von Oberarm, Elle und Speiche nicht korrekt zueinander passen und wird polygenetisch vererbt. Dadurch treten bei der ED Fehlbelastungen auf, die sekundäre Veränderungen im Gelenk nach sich ziehen. Zusätzlich zu einer Arthrose des Ellenbogengelenks wird die ED häufig von weiteren Veränderungen in Form einer OCD, eines FPC und/oder IPA begleitet.

EMG bei Hund und Katze
EMG bei Hund und Katze

Es handelt sich bei einem EMG um ein Verfahren zur Darstellung der Muskelaktivität bei Hund und Katze. Die Abkürzung EMG steht für Elektromyographie. Ein EMG kann daher bei der Diagnose von Muskelerkrankungen in Ergänzung zu weiteren Untersuchungen durchgeführt werden, um eine genauere Diagnose und Prognose zu ermöglichen.

Endoskopie
Endoskopie

Die Spiegelung eines Organs mit Hilfe eines Endoskops wird auch als Endoskopie bezeichnet. Je nach Organ wird die starre oder flexible Endoskopie angewandt.

Epilepsie beim Hund
Epilepsie beim Hund

Die häufigste neurologische Erkrankung des Hundes ist die Epilepsie. Das Erscheinungsbild epileptischer Anfälle ist vielfältig. Teilweise zeigen die betroffenen Tiere nur Zuckungen einzelner Muskelgruppen. Viele Epilepsie-Patienten erleben jedoch generalisierte Anfälle, von denen der gesamte Körper betroffen ist. Die Ursachen einer Epilepsie reichen von einer genetischen Veranlagung bis hin zu Gehirntumoren, sind also vielfältig. Je nach Ursache der Anfälle ergeben sich daher verschiedene Therapieoptionen für die Epilepsie.

Erythrozyten
Erythrozyten

Die roten Blutkörperchen werden auch als Erythrozyten bezeichnet. Sie sind hauptsächlich für den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich.

Feline Infektiöse Peritonitis - FIP
Feline Infektiöse Peritonitis - FIP

FIP (feline infektiöse Peritonitis) ist eine virale Erkrankung der Katze. Das FIP-auslösende Virus wird nicht selbst von Katze zu Katze übertragen. Vielmehr ist es das feline Coronavirus, ein „Durchfall-Virus“, welches von Katze zu Katze übertragen wird und in den Körpern weniger Katzen zum FIP auslösenden Virus mutiert. Die Symptomatik einer FIP ist mannigfaltig und die Prognose ist infaust. Sehr hohes Fieber, Granulome oder Körperhöhlenergüsse sind oft bei einer akuten FIP nachzuweisen.

Felines Asthma
Felines Asthma

Die allergisch-bedingte Erkrankung der unteren Atemwege der Katze wird auch als feines Asthma bezeichnet. Das häufigste klinische Zeichen ist Husten. In hochgradigen Fällen fällt vor allem das Ausatmen schwer. Die Verdachtsdiagnose des felinen Asthmas wird in der Regel über die röntgenologischen Veränderungen in Zusammenhang mit der klinischen Symptomatik gestellt. Die Therapie beinhaltet Management-Maßnahmen und verschiedene medikamentöse Ansätze, ist aber nicht heilbar. In akuten Fällen kann eine stationäre Sauerstofftherapie notwendig sein.

Femurkopfhalsresektion
Femurkopfhalsresektion

Der Kopf und Hals des Oberschenkels (lat. Femur) werden bei einer Femurkopfhalsresektion entfernt. Im Anschluss bildet sich ein Pseudogelenk aus, welches aus Bindegewebe und Muskulatur besteht. Die Femurkopfhalsresektion ist eine Methode zur Therapie der (wiederholten) Oberschenkeluxation. Sie wird des Weiteren bei schweren Frakturen in diesem Bereich oder bei der Legg-Calvé Perthes-Krankheit eingesetzt.

Fibrosarkom Katze
Fibrosarkom Katze

Aus Bindegewebszellen entstehend, ist das Fibrosarkom ist ein bösartiger (maligner) Tumor. Bei der Katze gehört das Fibrosarkom zu den am häufigsten vorkommenden Tumorarten. Dem Fibrosarkom liegen unterschiedliche Ursachen zu Grunde, wie beispielsweise das feline Sarkomvirus, Injektionen, Impfungen oder Traumata. In den meisten Fällen ist die großzügige chirurgische Entfernung des Fibrosarkoms die Therapie der Wahl.

Fixateur externe
Fixateur externe

Um ein Körperteil eines Hundes oder einer Katze chirurgisch Ruhig zu stellen, verwendet man einen Fixateur externe. Am häufigsten wird der Fixateur externe zur Heilung von Frakturen eingesetzt. Der Fixateur externe ist dadurch gekennzeichnet, dass jeweils in das obere und untere Fragment Bohrdrähte oder Nägel eingebracht werden, die dann über eine äußere Schienung miteinander verbunden werden. Ein Fixateur externe muss nach erfolgreicher Heilung im Gegensatz zu anderen Osteosyntheseverfahren immer entfernt werden.

Flöhe
Flöhe

Zu den häufigsten Parasiten von Hund und Katze gehören Flöhe. Der Befall mit Flöhen ist sehr unangenehm und mit starkem Juckreiz verbunden. In seltenen Fällen können Flöhe zu einer Anämie (Blutarmut) des Wirtstieres führen, zudem sind Flöhe Überträger des Gurkenkernbandwurms. Bei der sogenannten Flohspeichelallergie reagieren betroffene Tiere allergisch auf den Speichel der Flöhe. Flöhen bei Hund und Katze sollte daher immer so gut wie möglich vorgebeugt werden. Bei massivem Flohbefall ist zusätzlich eine geeignete Umgebungsbehandlung zwingend notwendig.

FLUTD
FLUTD

Das feline lower urinary tract disease (oder auch kurz FLUTD genannt) ist eine Erkrankung der unteren Harnwege bei Katzen. An FLUTD erkrankte Katzen zeigen einen gestörten Harnabsatz, der durch das häufige und in der Regel sehr schmerzhafte Absetzen kleiner Mengen Urin gekennzeichnet ist. Teilweise ist gar kein Harnabsatz mehr möglich. Übergewicht ist ein prädisponierender Faktor für FLUTD. Die Therapie der FLUTD richtet sich nach der Schwere der Erkrankung und beinhaltet in jedem Fall eine adäquate Schmerztherapie.

FORL - Katze
FORL - Katze

Die feline odontoklastischtischen resorptiven Läsion (kurz auch FORL genannt) ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung der Katze, bei der es zur Resorption der Zahnsubstanz durch körpereigene Zellen, die sogenannten Odontoklasten, kommt. Die klinischen Symptome der FORL reichen von Fressunlust über Speicheln bis hin zu starkem Zähneknirschen. Manche an FORL erkrankte Katzen zeigen sehr lange gar keine Symptome. Eine FORL ist sehr schmerzhaft und die begleitende Schmerztherapie ist von großer Bedeutung. Häufig müssen betroffene Zähne entfernt werden.

FPC
FPC

Vor allem großwüchsige Hunderassen sind häufig von FPC (Fragmentierter/Frakturierter Processus coronoideus), eine Erkrankung der Elle, betroffen. Beim FPC wachsen Elle und Speiche nicht im richtigen Verhältnis zueinander, weshalb eine Fehlbelastung des innen liegenden Anteils der Elle im Bereich des Ellenbogengelenks entsteht. Folge eines unbehandelten FPC ist häufig eine Arthrose des Ellenbogengelenks. Diagnostiziert wird ein FPC röntgenologisch oder durch eine Computertomographie. 

Fraktur
Fraktur

Die Zusammenhangstrennung eines Knochens in zwei oder mehrere Stücke wird auch als Fraktur bezeichnet. Je nach Anzahl der Fragmente und der Region kann eine Fraktur unterschiedlich klassifiziert werden. Grundsätzlich wird zwischen offenen (mit Verletzung der äußeren Haut und Verbindung des Äußeren zum Knochen) und geschlossenen Frakturen unterschieden. Die Ursachen für eine Fraktur sind vielfältig und reichen von äußeren Gewalteinwirkungen (z. B. Autounfall, etc.) bis hin zur pathologischen Fraktur, die häufig durch Knochentumoren bedingt ist.

Futtermittelunverträglichkeit
Futtermittelunverträglichkeit

Die unerwünschte Reaktion des Körpers auf einen Nahrungsbestandteil bezeichnet man auch als als Futtermittelunverträglichkeit. Häufig werden unter dem Oberbegriff Futtermittelunverträglichkeit sowohl die Futtermittelallergie (eine immunologische Reaktion) als auch die Futtermittelintoleranz (eine nicht-immunologische Reaktion) zusammengefasst. Die Futtermittelunverträglichkeit kann sich sowohl in Form von Hautveränderungen als auch in Form von Magen-Darm-Problemen äußern. Wirksamste Therapie einer Futtermittelunverträglichkeit ist die Vermeidung der auslösenden Inhaltsstoffe.

Gaumenspalte
Gaumenspalte

Die Gaumenspalte gehört zu den häufigsten angeborenen Missbildungen bei Hund und Katze. Als Gaumenspalte wird der inkomplette Verschluss der Weichteile aber auch in manchen Fällen des Skeletts im Bereich des Gaumens bezeichnet.  Zusätzlich tritt sie vor allem bei Katzen nach Stürzen auf. Je nach Ausmaß der angeborenen Gaumenspalte kann durch einen chirurgischen Eingriff eine Heilung erzielt werden. Traumatisch bedingte Gaumenspalten müssen nicht immer operativ versorgt werden.

Gebärmuttervereiterung, Pyometra
Gebärmuttervereiterung, Pyometra

Sowohl Infektionen als auch hormonelle Einflüsse begünstigen das Entstehen der Gebärmuttervereiterung. Als Gebärmuttervereiterung (Pyometra) wird eine Entzündungsreaktion mit Eiteransammlung im Inneren der Gebärmutter bezeichnet.  Die Gebärmuttervereiterung tritt sowohl bei Hunden als auch bei Katzen auf. Bis auf wenige Ausnahmen ist die chirurgische Entfernung der Gebärmutter und Eierstöcke die Therapie der Wahl.

Gehirntumor
Gehirntumor

Gehirntumore treten sowohl bei Hunden als auch bei Katzen auf. Als Gehirntumor wird eine Neoplasie im Bereich des Gehirns bezeichnet. Der Gehirntumor kann vom Gehirn selbst oder den Hirnhäuten ausgehen. Des Weiteren können außerhalb des Gehirns gelegene Tumoren in das Gehirn metastasieren. Am häufigsten treten Meningiome und Gliome auf. Die Art, Lokalisation und Größe des Gehirntumors bestimmen die mögliche Therapie.

Giardien
Giardien

Häufigstes klinisches Symptom eines Giardien-Befalls ist Durchfall. Giardien sind parasitäre Einzeller, die im Dünndarm leben. Einige Tiere sind symptomlose Ausscheider; der Nachweis erfolgt über die Kotuntersuchung. Da der Erreger nicht kontinuierlich ausgeschieden wird, wird die Untersuchung einer 3-Tages-Sammelkotprobe empfohlen. Giardien können medikamentös therapiert werden. Zusätzlich wird das Waschen des Tieres und der Schlafplätze des Tieres an bestimmten Behandlungstagen empfohlen, um eine erneute Ansteckung mit Giardien aus der Umgebung zu verhindern.

Harnsteine
Harnsteine

Harnsteine bei Hund und Katze sind aus Ablagerungen entstandene Gebilde, die in der Niere und/oder den ableitenden Harnwegen entstehen. Bei manchen Hunderassen besteht eine genetische Veranlagung zur Harnsteinbildung, jedoch kann jedes Tier an Harnsteinen erkranken. Häufigste klinische Symptome bei Harnsteinen sind blutiger oder erschwerter Urinabsatz. In der Regel ist eine operative Entfernung der Harnsteine unumgänglich. Im Anschluss hieran muss einer erneuten Bildung konsequent vorgebeugt werden.

Hautgeschabsel
Hautgeschabsel

Als Hautgeschabsel wird eine Probenentnahme aus der Haut bezeichnet, die in der Dermatologie Anwendung findet. Es wird zwischen dem oberflächlichen und dem tiefen Hautgeschabsel unterschieden. Das Hautgeschabsel dient vor allem dem Nachweis unterschiedlicher parasitärer Erreger. Die Untersuchung des Hautgeschabsels erfolgt unter dem Mikroskop direkt im Anschluss an die Probengewinnung.

HCM Katze
HCM Katze

Die häufigste Herzerkrankung der Katze ist die hypertrophe Kardiomyopathie (auch kurz HCM genannt). Die HCM ist durch eine punktuelle oder generalisierte Verdickung des Herzmuskels gekennzeichnet und sie führt zu einer verminderten Füllung des Herzens und im weiteren Verlauf zum Rückstau. Es wird zwischen der primären HCM und der sekundären HCM unterschieden. Die primäre HCM ist entweder genetisch bedingt oder unklarer Genese, während die sekundäre Form durch andere Erkrankungen, wie zum Beispiel Bluthochdruck oder eine Hyperthyreose hervorgerufen werden kann.

HNO
HNO

HNO ist die Abkürzung für Hals-Nasen-Ohren und bezeichnet ein medizinisches Fachgebiet welches sich mit Erkrankungen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich befasst.

Hüftgelenksdysplasie, HD Hund
Hüftgelenksdysplasie, HD Hund

Die vor allem bei großen Hunderassen auftretende Erkrankung des Hüftgelenks, wird Hüftgelenksdysplasie (kurz auch HD) genannt. Die HD ist hauptsächlich genetisch bedingt, wird jedoch auch durch Ernährung und Belastung begünstigt. Man spricht daher bei der HD auch von einem multifaktoriellen Geschehen. Je nach Ausprägungsgrad der HD stehen verschiedene Behandlungsoptionen von Physiotherapie bis zum Ersatz des Hüftgelenks zur Verfügung. 

Hyperparathyreoidismus - Hund und Katze
Hyperparathyreoidismus - Hund und Katze

Als primärer Hyperparathyreoidismus wird eine Störung der Nebenschilddrüse bei Hund und Katze bezeichnet. Dabei wird das Nebenschilddrüsenhormon Parathormon im Überschuss sezerniert wird. Dieses führt beim Hyperparathyreoidismus zu einem erhöhten Calcium-Spiegel im Blut, der sich klinisch wiederum in vermehrtem Trinken und Urinabsetzen, Harnwegsinfektionen, Harnsteinbildung, Fressunlust und Erbrechen zeigen kann. Auslöser des primären Hyperparathyreoidismus bei Hund und Katze ist ein Tumor der Nebenschilddrüse. Ist die Entfernung dieses Tumors und die Überwachung der postoperativen Phase erfolgreich, ist die Prognose für einen Hyperparathyreodismus gut.

Hypothyreose - Hund
Hypothyreose - Hund

Die durch die verminderte Sekretion von Schilddrüsenhormonen gekennzeichnete Hypothyreose, ist eine Unterfunktion der Schilddrüse. Durch die verminderte Hormonproduktion ist die Stoffwechselleistung des betroffenen Tieres reduziert. Die Hypothyreose tritt meist bei erwachsenen Hunden auf. Die klinischen Symptome der Hypothyreose sind unterschiedlich, besonders häufig zeigen die Tiere Trägheit und Gewichtszunahme. Es können aber auch dermatologische Symptome auftreten. Die Hypothyreose wird durch eine Blutuntersuchung und ggf. durch Funktionstests diagnostiziert. Durch Substitution der Schilddrüsenhormone wird dabei therapiert.

Hyperthyreose - Katze
Hyperthyreose - Katze

Eine vermehrte Produktion von Schilddrüsenhormonen durch die Schilddrüse bezeichnet man auch als Hyperthyreose;  sie ist eine der häufigsten endokrinen Erkrankungen bei älteren Katzen. Die Hyperthyreose ist durch einen gesteigerten Stoffwechsel gekennzeichnet, die häufigsten Symptome sind: Gesteigerter Appetit mit gleichzeitige Gewichtsabnahme. Danach folgen auf die Hyperthyreose häufig ein pathologischer Bluthochdruck und eine Erkrankung des Herzens. Durch eine Blutuntersuchung kann die Hyperthyreose diagnostiziert werden. Für die Therapie stehen verschiedene Optionen (medikamentös, Radiojodtherapie) zur Verfügung.

Ikterus bei Hund und Katze
Ikterus bei Hund und Katze

Ein Ikterus (oder auch als Gelbsucht bekannt) bei Hund und Katze ist ein Symptom, dem verschiedene Erkrankungen zugrunde liegen können. Durch die Einlagerung von Bilirubin in die Haut und Schleimhäute ansteht die Gelbfärbung der Haut bei einem Ikterus. Erhöhte Bilirubinspiegel entstehen im Körper entweder durch einen übermäßigen Abbau von Erythrozyten (prähepatischer Ikterus) oder durch eine verminderte Ausscheidung des Bilirubins (intra- oder posthepatischer Ikterus). Durch Erkrankungen der Leber oder der ableitenden Gallewege kann die Ausscheidung des Bilirubins gestört sein.

Inkontinenz
Inkontinenz

Als Inkontinenz wird das Unvermögen bezeichnet, Urin oder Kot zurückzuhalten. Die Urin-Inkontinenz tritt meist bei Hunden und Katzen auf, dabei stellen kastrierte, größere Hündinnen den größten Anteil der betroffenen Tiere dar. Andere Ursachen der Urin-Inkontinenz sind unterschiedlich und reichen von neurologischen Störungen über angeborene Fehlbildungen bis hin zur Blasenentzündung. Die Therapie der Urin-Inkontinenz bei Hund und Katze richtet sich nach der Ursache, die auch die Prognose bestimmt.

Innere Medizin
Innere Medizin

Die Innere Medizin ist ein Fachgebiet der Medizin, welches sich mit den Erkrankungen der inneren Organe beschäftigt. Die Innere Medizin befasst sich z. B. mit der Endokrinologie, Gastroenterologie, Hämatologie, Infektionsmedizin, Nephrologie, Urologie und Pumonologie.

Insulinom
Insulinom

Ein bösartiger Tumor der Bauchspeicheldrüse bei Katze und Hund wird auch als Insulinom bezeichnet. Dieser Tumor geht mit einer überschüssigen Sekretion von Insulin einher und er ist nicht heilbar. Da Insulin für den Transport des Blutzuckers aus dem Blut in die Zellen verantwortlich ist, diese Energie dann also nicht mehr "auf Abruf" zur Verfügung steht, zeigen betroffene Tiere meist eine belastungsabhängige Schwäche. Das Insulinom kann per Ultraschall und/oder CT diagnostiziert werden. Je nach Ausprägungsgrad stehen unterschiedliche Therapien bei einem Insulinom zur Verfügung. 

Intoxikation
Intoxikation

Eine Vergiftung wird auch als Intoxikation bezeichnet. Es gibt viele verschiedene Substanzen, die für Haustiere wie Hund und Katez giftig sein können. Daher ist das klinische Bild einer Intoxikation genauso vielfältig, wie die Möglichkeiten der Diagnose, Therapie und Prognose einer Intoxikation - sie richten sich nach der jeweiligen Substanz.

Isolierter Processus Anconaeus, IPA
Isolierter Processus Anconaeus, IPA

Ein Isolierter Processus anconaeus (kurz auch IPA genannt) entsteht beim Ausbleiben der Verknöcherung des Processus anconaeus (ein Knochenvorsprung mit eigenem Verknöcherungskern) mit der Elle. Meist tritt der IPA bei Deutschen Schäferhunden auf. Folge eines nicht therapierten IPA ist eine starke Arthrose des Ellenbogengelenks. Wird der IPA im Anschluss an die Verknöcherungsphase diagnostiziert, wird zunächst konservative Therapie bevorzugt eingesetzt. Bei rechtzeitiger Diagnose des IPA kann versucht werden, dieser Arthrosebildung durch verschiedene OP-Techniken vorzubeugen. 

Kardiologie
Kardiologie

Die Kardiologie ist ein medizinisches Fachgebiet, welches sich mit Erkrankungen des Herzes beschäftigt.

Kastration
Kastration

Die Kastration steht im Gegensatz zur Sterilisation, bei der lediglich Samen- oder Eileiter durchtrennt werden. Als Kastration wird die chirurgische Entfernung der Hoden beim männlichen oder Eierstöcke beim weiblichen Tier bezeichnet. 

Katzenschnupfen
Katzenschnupfen

Beim Katzenschnupfen-Komplex handelt es sich um eine infektiöse Erkrankung der Atemwege, Maulhöhle und Augen der Katze, die durch verschiedene bakterielle (Chlamydien, Bordetellen, Mykoplasmen, Bartonellen) und virale (Herpes- und Caliciviren) Erreger hervorgerufen wird. Die meisten Katzenschnupfen-Erreger können über einen Abstrich der Bindehaut nachgewiesen werden. Somit bietet ein solcher Abstrich die beste Vorraussetzung für eine gezielte Therapie und ggf. Linderung der Katzenschnupfen-Symptome.

Katzenseuche
Katzenseuche

Die Übertragung der Katzenseuche erfolgt entweder über die Maul- und Nasenschleimhaut oder bei noch nicht geborenen Tieren in der Gebärmutter des Muttertieres. Bei der Katzenseuche handelt es sich um eine Infektion mit dem felinen Panleukopenievirus, welches zur Gattung der Parvoviren gehört. Tiere, die im Mutterleib an Katzenseuche erkranken, zeigen in der Regel bereits in den ersten Lebenswochen neurologische Symptome. Katzen können vorbeugend gegen Katzenseuche geimpft werden. Die Therapie erfolgt symptomatisch. 

Knochentumor, Osteosarkom
Knochentumor, Osteosarkom

Der meist auftretende Knochentumor beim Hund ist das Osteosarkom und es betrifft zu 75 % Oberarme und Oberschenkel sowie Unterarme und Unterschenkel. Durch die Zerstörung der Knochensubstanz zeigen die Tiere vor allem Lahmheiten und Schwellungen rund um den Bereich des Knochentumors/Osteosarkoms. Der Knochentumor metastasiert meist in die Lunge, doch auch in andere Knochen und Organe. Therapeutische Optionen sind die Amputation der betroffenen Gliedmaße, die schmerzlindernde Bestrahlung des Knochentumors selbst und/oder eine medikamentöse Schmerztherapie.

Kreuzbandriss
Kreuzbandriss

Die häufigste Ursache für eine Lahmheit der Hintergliedmaße beim Hund, ist der Kreuzbandriss. Der Kreuzbandriss tritt vor allem bei größeren Hunderassen auf, dennoch sind Hunde und auch Katzen jeglicher Größe und Art betroffen. In einigen Fällen wird der Kreuzbandriss von einer Verletzung des Meniskus begleitet. Anders als beim Menschen, ist nur selten ein akutes Trauma die Ursache für den Kreuzbandriss, da es sich beim Hund um eine degenerative Erkrankung handelt.

Künstliches Hüftgelenk beim Hund
Künstliches Hüftgelenk beim Hund

Dem Hund kann, ähnlich wie beim Mensch, ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt werden, welches aus einem Schaft mit Kopf und einer Pfanne besteht. Das künstliche Hüftgelenk wird hauptsächlich bei schweren Hüftgelenksarthrosen chirurgisch implantiert, um ein beschwerdefreies Laufen zu ermöglichen.

Laparoskopie
Laparoskopie

Eine Spiegelung der Bauchhöhle mit einem Endoskop wird auch als Laparoskopie bezeichnet. Die Laparoskopie wird in der Tiermedizin hauptsächlich für kleine chirurgische Eingriffe (z. B. Entfernung der Eierstöcke) oder zur Biopsieentnahme (z. B. aus der Leber) verwendet.

LATE
LATE

Die laser-assisted turbinectomy (kurz auch LATE genannt) ist eine Laser-basierte Methode abnorm gestaltete Nasenmuscheln bei brachycephalen Hunderassen zu entfernen.

Leishmaniose
Leishmaniose

Leishmaniose beim Hund Eine Infektion beim Hund mit dem Erreger Leishmania infantum bezeichnet man auch als Leishmaniose. Der Erreger kommt hauptsächlich in der Mittelmeeregion vor und wird durch die Sandmücke übertragen. Die Leishmaniose beim Hund ist in der Regel nicht heilbar, kann aber durch Medikamente eingedämmt werden. Die klinischen Symptome der Leishmaniose sind vielfältig und reichen von Hautveränderungen über Gelenksbeschwerden bis hin zu Apathie, Fressunlust und Beeinträchtigung der Nieren. Diagnostiziert wird die Leishmaniose durch den Nachweis von Antikörpern. 

Leptospirose
Leptospirose

Die Leptospirose ist eine bakterielle Erkrankung, von der viele unterschiedliche Wirbeltiere betroffen sein können. Es existieren verschiedene Bakterien-Spezies, die zum Teil zwischen den einzelnen Wirbeltieren übertragen werden können. Die Leptospirose ist daher auch als Zoonose bekannt. Die klinische Symptomatik einer Leptospirose ist vielfältig. Sie sollte bei Tieren mit akuter Nieren- oder Lebererkrankung ausgeschlossen werden. Therapiert wird eine Leptospirose mit einem Antibiotikum und unterstützenden Maßnahmen (z. B. Infusion). Die Prognose richtet sich nach der Schwere der Erkrankung.

Leukämie
Leukämie

Die Produktion neoplastischer Blutzellen im Knochenmark bezeichnet man auch als Leukämie. Sehr oft sind diese Tumorzellen auch im Blutkreislauf nachzuweisen, dann spricht man von einer leukämischen Leukämie. Es handelt es sich um eine aleukämische Leukämie, wenn die veränderten Zellen nur im Knochenmark nachzuweisen sind. Je nachdem welche Zellreihe betroffen ist, wird die lymphatische Leukämie von der myeloischen Leukämie unterschieden. Bei der Katze sieht man einen Zusammenhang mit Infektionen mit dem felinen Leukämievirus.

Liquorpunktion
Liquorpunktion

Die Entnahme von Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) wird auch Liquorpunktion genannt. Die Liquorpunktion ist bei Hunden und Katzen nur in Narkose möglich. Nach der Liquorpunktion kann die gewonnene Flüssigkeit hinsichtlich der darin enthaltenen Zellen, möglichem Vorkommen von Protein und Krankheitserregern untersucht werden. 

Lungenentzündung
Lungenentzündung

Eine Lungenentzündung (auch Pneumomie genannt) bei Hund oder Katze, kann sowohl bakteriell, viral, parasitär, mykologisch als auch immunologisch bedingt sein. Der Verlauf einer Lungenentzündung bei Hund oder Katze kann akut oder chronisch sein. Tiere, die an einer Lungenentzündung erkrankt sind, zeigen häufig Fieber, Abgeschlagenheit, verminderten Appetit und meist auch Husten, eine vermehrte Schleimproduktion und in schweren Fällen Atemnot, erfolgt die Diagnose einer Lungenentzündung bei Hund oder Katze. Über die klinische Symptomatik, Röntgenbilder, ggf. Computertomographie, Bronchoskopie, Spülproben und Erregernachweis. Die Therapie und Prognose einer Lungenentzündung richtet sich nach der Ursache.

Lungenfibrose
Lungenfibrose

Durch die vermehrte Bildung von Bindegewebe in der Lunge ist eine Lungenfibrose bei Hund oder Katze gekennzeichnet. Für den West Highland White Terrier besteht eine Rasseprädisposition. Betroffene Tiere zeigen sehr oft Husten und eine Leistungsintoleranz. Der Auskultationsbefund einer Lungenfibrose ist durch ein typisches Knistern charakterisiert. Eine Lungenfibrose ist nicht heilbar. Die Therapie der Lungenfibrose bei Hund und Katze erfolgt in der Regel medikamentös und durch Management-Maßnahmen. In schweren Fällen kann eine stationäre Sauerstofftherapie notwendig sein. 

Magendrehung
Magendrehung

Bei einer Magendrehung (auch Torsio ventriculi genannt) dreht sich der Magen des Hundes um die eigene Längsachse. Durch diesen Vorgang werden wichtige Blutgefäße so abgeschnürt, dass der Magen und weitere innere Organe nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt sind. Daher handelt es sich bei einer Magendrehung immer um einen lebensbedrohlichen Notfall. Vor allem große Hunderassen wie z. B. Deutsche Doggen erleiden häufig eine Magendrehung. Klinisch versuchen Hunde mit einer Magendrehung meist vergeblich zu erbrechen.

Magnetresonanztomographie, MRT
Magnetresonanztomographie, MRT

Die Magnetresonanztomographie (bekannte als MRT) ist ein Schnittbildverfahren. Das MRT arbeitet im Gegensatz zur Computertomographie nicht mit Röntgenstrahlung, sondern mit einem Magnetfeld und Hochfrequenzimpulsen. Je nach Einsatz der Hochfrequenzimpulse werden die verschiedenen Gewebe des Körpers in der Magnetresonanztomographie verschieden dargestellt. Die Magnetresonanztomographie erreicht dadurch einen sehr guten Weichteilkontrast. Bedingt durch die Dauer der Untersuchung, kann diese bei Hunden und Katzen nur in Narkose durchgeführt werden.

Malignes Lymphom
Malignes Lymphom

Die häufigste neoplastische Erkrankung des blutbildenden Systems beim Hund, ist das maligne Lymphom. Es handelt sich dabei um eine Erkrankung der Lymphozyten. Meistens sind in Lymphknoten, Milz und/oder Leber solide Tumoren vorhanden, doch es können auch das Knochenmark und andere Organe durch das maligne Lymphom betroffen sein. Je nach Lokalisation sind die Symptome, die ein an einem malignen Lymphom erkrankter Hund zeigt, verscheiden. Zurzeit ist die Chemotherapie die Therapie der Wahl.

Meningitis
Meningitis

Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung. Beim Hund treten sowohl immunologisch bedingte Formen der Meningitis (z. B. Steroid responsive Meningitis-Arteriitis, SRMA) als auch infektiöse Meningitiden auf. Der Verdacht einer Meningitis ergibt sich durch die klinische Symptomatik. Diagnostiziert wird eine Meningitis je nach Verdachtsdiagnose durch eine Liquorpunktion oder durch eine Liquorpunktion in Kombination mit einer Magnetresonanztomographie. Die Therapie richtet sich nach der zu Grunde liegenden Ursache.

Milztumor
Milztumor

Eine Umfangsvermehrung in der Milz bezeichnet man auch Milztumor. Bösartige Milztumoren werden beim Hund oft diagnostiziert. In der Regel handelt es sich hierbei um Hämangiosarkome, die von der Innenauskleidung der Blutgefäße ausgehen und eine hohe Metastasierungsneigung besitzen. Schäferhunde erkranken besonders oft an dieser Art von Milztumor. Therapie der Wahl bei einem Milztumor ist die Entfernung der Milz mit anschließender Chemotherapie. 

Mitralklappeninsuffizienz
Mitralklappeninsuffizienz

Eine unzureichende Schließfunktion der zwischen linkem Vorhof und linker Hauptkammer des Herzens liegenden Mitralklappe wird auch als Mitralklappeninsuffizienz bezeichnet. Die Mitralklappeninsuffizienz ist eine häufige Erkrankung beim Hund und führt im Verlauf zur Erweiterung des linken Vorhofs und der linken Herzkammer. Spätfolge einer Mitralklappeninsuffizienz ist ein Rückstau in den Lungenkreislauf mit Lungenödem. Erstes Anzeichen einer Mitralklappeninsuffizienz kann ein Herzgeräusch sein, ohne dass bereits klinische Symptome vorliegen. Die Echokardiographie dient dem Nachweis der Mitralklappeninsuffizienz, dem Abschätzen der Prognose und dem Aufstellen eines Therapieplans.

Morbus Addison
Morbus Addison

Als Morbus Addison (auch Hypoadrenokortizismus genannt) wird eine Nebennierenrindeninsuffizienz bezeichnet. Die klinischen Symptome eines Morbus Addison sind meist durch die fehlende Produktion von Cortisol und Aldosteron  gekennzeichnet. Betroffene Hunde sind häufig abgeschlagen und appetitlos und erbrechen sich. In der Laboruntersuchung fällt meist ein Kaliumüberschuss auf. Zur Diagnose eines Morbus Addison wird in der Tiermedizin ein ACTH-Stimulationstest durchgeführt. Im Anschluss an die Diagnose eines Morbus Addison können die meisten Tiere erfolgreich medikamentös therapiert werden.

Morbus Cushing
Morbus Cushing

Morbus Cushing (oder auch Hyperadrenokortizismus) ist eine Erkrankung beim Hund, die durch die vermehrte Sekretion des Nebennierenhormons Kortisol gekennzeichnet ist. Morbus Cushing kann entweder durch einen Tumor im Bereich der Hinanhangdrüse oder der Nebenniere hervorgerufen werden. Die klinische Symptomatik ist umfangreich und reicht von vermehrtem Trinken bis hin zur Stammfettsucht. Die Diagnose eines Morbus Cushing wird durch verschiedene Funktionstests und eine Ultraschalluntersuchung der Bauchhöhle gestellt. Die Therapie und Prognose des Morbus Cushing richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache.

Neurologie
Neurologie

Die Neurologie im engeren Sinne ist ein medizinisches Fachgebiet welches sich mit Erkrankungen des Nervensystems beschäftigt.

Nierenerkrankung
Nierenerkrankung

Bei Hund und Katze werden die akute und die chronische Nierenerkrankung unterschieden, wobei eine akute Nierenerkrankung in eine chronische Nierenerkrankung übergehen kann und auch eine chronische Nierenerkrankung von Schüben einer akuten Nierenerkrankung begleitet werden kann. Klinische Symptome sind in hauptsächlich vermehrter Harnabsatz und in den meisten Fällen eine vermehrte Wasseraufnahme, auch können Erbrechen und Abmagerung auftreten. Die Ursachen für eine Nierenerkrankung bei Hund und Katze sind vielfältig. Therapie und Prognose richten sich nach der jeweiligen Ursache.

OCD beim Hund
OCD beim Hund

Die OCD (Osteochondrosis dissecans) ist vor allem eine Erkrankung des jungen Hundes großer Hunderassen (ca. 5-12 Monate). Eine Knorpelwachstumsstörung liegt der OCD zu Grunde, durch die es zur Ablösung eines Knorpelstücks inklusive eines Teils des darunter liegenden Knochens kommt. Durch die Mobilität dieser abgelösten Knorpelschuppe im Gelenk entstehen bei der OCD sowohl eine Entzündungsreaktion als auch eine mechanische Reizung, die oft mit Schmerzen verbunden sind. Hauptmerkmale einer OCD sind daher häufig Bewegungsunlust und Lahmheit.

Onkologie
Onkologie

Die Onkologie im engeren Sinne ist ein medizinisches Fachgebiet, welches sich mit tumorösen Erkrankungen befasst.

Orthopädie
Orthopädie

Die Orthopädie ist ein medizinisches Fachgebiet, welches sich mit den Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates befasst.

Osteopathie
Osteopathie

Unter dem Begriff Osteopathie werden unterschiedliche Diagnoseverfahren und Behandlungskonzepte zusammengefasst, die ausschließlich mit den Händen des Untersuchers und Behandlers durchgeführt werden. Teilweise werden die Begriffe manuelle Therapie und Chiropraktik synonym mit Osteopathie verwendet.

Othämatom beim Hund
Othämatom beim Hund

Als Othämatom wird ein Hämatom im Bereich der Ohrmuschel bezeichnet. Ein Othämatom beim Hund kann sowohl auf der Ohrinnen- als auch -außenseite entstehen. Das Othämatom kann entweder konservativ oder chirurgisch therapiert werden. Wichtigste Voraussetzung für die erfolgreiche Heilung eines Othämatoms ist in den meisten Fällen vor allem die Therapie der zu Grunde liegenden Ohrentzündung, die zum vermehrten Schütteln und damit zum Platzen der Blutgefäße geführt hat.

Parvovirose
Parvovirose

Die kanine Parvovirose ist eine virale Erkrankung des Hundes. Klinisch zeigen an Parvovirose erkrankte Tiere häufig hohes Fieber, Erbrechen und wässrig-blutige Durchfälle. Die Ansteckung erfolgt in der Regel über die Maulhöhle oder Nase. In der Blutuntersuchung ist eine Verminderung der weißen Blutkörperchen besonders auffällig. Die Prognose für ein an Parvovirose erkranktes Tier ist in der Regel sehr vorsichtig. Als Schutz vor der Parvovirose können Hunde ab der 6. Lebenswoche geimpft werden.

Patellaluxation
Patellaluxation

Das Herausspringen der Kniescheibe (Patella) aus ihrer Gleitrinne wird auch als Patellaluxation bezeichnet. Unterschieden wird zwischen angeborener Neigung zur Patellaluxation und traumatisch bedingter Patellaluxation. Vor allem kleine Hunderassen erkranken häufiger an der erblich bedingten Form der Patellaluxation. Die Therapie der Patellaluxation beim Hund richtet sich nach dem Schweregrad und umfasst sowohl physiotherapeutische Maßnahmen als auch verschiedene chirurgische Eingriffe.

PCR
PCR

In der Tiermedizin dient die PCR z. B. dem Nachweis von Gendefekten oder verschiedenen Erregern aus dem Blut.

PennHIP
PennHIP

Eine röntgenologische Untersuchung zur HD-Früherkennung ist das PennHIP (Pennsylvania Hip Improvement Program)-Verfahren. Die PennHIP-Untersuchung ist bereits ab einem Alter von 16 Wochen möglich. Daher ist bei betroffenen Hunden eine frühe chirurgische Intervention möglich, um die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Physiotherapie Hund
Physiotherapie Hund

Neben klassischen Massagen und Bewegungstherapien, werden z. B. auch manuelle Therapien, Kinesio-Taping, Stoßwellentherapie und Akupunktur beim Hund angewendet. Bei der Physiotherapie steht die Wiederherstellung und Erhaltung der Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers im Vordergrund. Hierfür werden in der Physiotherapie verschiedene Übungen und Traningsansätze eingesetzt. Die Physiotherapie kommt in der Tiermedizin vor allem bei orthopädischen und neurologischen Erkrankungen, aber auch bei der postoperativen Rehabilitation zum Einsatz.

Polyp
Polyp

Ein Polyp ist eine gestielte Zubildung der Schleimhaut. Beim Kleintier treten Polypen meist in der Nasenrachenhöhle, im Gehörkanals oder im Enddarm auf. Das Wort Polyp erlaubt keine Aussage über die Ursache der Zubildung. Ein Polyp kann sowohl entzündlicher als auch neoplastischer Natur sein.

Pyometra
Pyometra

Als Pyometra (besser bekannt als Gebärmuttervereiterung) wird eine Entzündungsreaktion mit Eiteransammlung im Inneren der Gebärmutter bezeichnet. Sowohl Infektionen als auch hormonelle Einflüsse begünstigen das Entstehen einer Pyometra. Die Pyometra tritt sowohl bei Hunden als auch bei Katzen auf. Bis auf wenige Ausnahmen ist die chirurgische Entfernung der Gebärmutter und Eierstöcke die Therapie der Wahl.

Radiologie
Radiologie

Die Radiologie ist ein medizinisches Fachgebiet, welches sich mit der Anfertigung und Interpretation der bildgebenden Verfahren befasst.

Rückenmark
Rückenmark

Zusammen mit dem Gehirn bildet das Rückenmark das zentrale Nervensystem. Informationen, die über Rezeptoren an den peripheren Nerven aufgenommen werden, werden an das Rückenmark weitergeleitet. Eine Unterbrechung des Rückenmarks hat daher schwerwiegende Folgen für den Organismus. Im Rückenmark erfolgt entweder eine direkte Umschaltung an das Erfolgsorgan oder eine Weiterleitung an das Gehirn, wo die Information zunächst verarbeitet wird, bevor eine Antwort eintritt. 

Sarkoptesräude
Sarkoptesräude

Die Sarkoptesräude beim Hund entsteht in Folge einer Infektion mit Sarkoptesmilben. Die Sarkoptesräude ist hochansteckend und wird über den Kontakt übertragen. Die Sarkoptesräude kann auch auf den Menschen übergehen. Klinisch ist sie durch starken Juckreiz und Hautveränderungen vornehmlich an den Ohrrändern, Ellenbogen- und Sprunggelenksvorsprüngen gekennzeichnet. Die Sarkoptesräude kann durch ein Hautgeschabsel und/oder eine Blutuntersuchung auf Antikörper nachgewiesen werden. Die Therapie erfolgt durch geeignete Antiparasitika.

Schmerztherapie
Schmerztherapie

Eine Schmerztherapie kann bei vielen unterschiedlichen Erkrankungen notwendig sein. Es wird zwischen chirurgischer und medikamentöser Schmerztherapie unterschieden. Bei chronischen Schmerzen wird eine Schmerzlinderung häufig durch die Kombination mit individueller Physiotherapie erzielt. Das wichtigste Ziel der Schmerztherapie in der Tiermedizin ist die Verbesserung der Lebensqualität des Tieres.

Sepsis
Sepsis

Eine Sepsis (Blutvergiftung) ist eine generalisierte Entzündungsreaktion des Körpers in Folge des Eindringens von Bakterien oder deren Toxinen in den Blutkreislauf. Folge einer Sepsis kann ein Multiorganversagen sein, welches in der Regel tödlich endet. Die Entwicklung einer Sepsis wird durch eine reduzierte Immunabwehr, eine sehr hohe Erregerzahl, eine erhöhte Pathogenität der Erreger oder Infektionen schlecht abzugrenzender Regionen begünstigt. 

Sonographie
Sonographie

Die Sonographie (oder auch als Ultraschall bekannt) ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem das untersuchte Gewebe durch den Einsatz von Ultraschallwellen dargestellt wird. Je nach Art des untersuchten Gewebes werden die ausgesendeten Wellen in der Sonographie unterschiedlich stark reflektiert. In der Tiermedizin wird die Sonographie vor allem für die Untersuchung des Herzens und des Bauchraumes eingesetzt. Weitere Möglichkeiten ergeben sich z. B. in der Untersuchung der Schilddrüse und von Sehnen. Die Sonographie ist nicht mit Schmerzen verbunden.

Staupe
Staupe

Die Staupe wird durch das canine Staupevirus hervorgerufen und ist eine Infektionserkrankung. Hauptsächlich Hunde sind für dieses Virus empfänglich, aber auch Frettchen und verschiedene Wildtiere. Klinisch führt eine Staupe beim Hund vor allem zu gastrointestinalen, respiratorischen und neurologischen Symptomen. Spätere Folgen einer Staupe können Veränderungen an den Zähnen oder verhornten Hautflächen sein, aber auch epileptische Anfälle. Hunde und Frettchen können durch eine Impfung ab der achten Lebenswoche gut vor einer Staupe-Infektion geschützt werden.

Thorakoskopie
Thorakoskopie

Eine Spiegelung der Brusthöhle mit einem Endoskop wird auch als Thorakoskopie bezeichnet. In der Tiermedizin wird die Thorakoskopie hauptsächlich zur Biopsieentnahme angewandt.

Thoraxerguss
Thoraxerguss

Die Ansammlung von Flüssigkeit innerhalb der Brusthöhle zwischen Lunge und Brustfell wird auch als Thoraxerguss bei Hund und Katze bezeichnet. Der Thoraxerguss geht in der Regel mit Atemnot einher und kann in Folge eines Traumas, einer Entzündung, einer Infektion, eines Tumors oder einer Stauung entstehen. Daher ist auch die Art der angesammelten Flüssigkeit verschieden. Diagnostiziert wird eine Thoraxerguss röntgenologisch. Die Art der Flüssigkeit kann durch eine Punktion ermittelt werden. Therapie und Prognose des Thoraxerguss bei Hund und Katze richten sich nach der Ursache.

Thrombozyten
Thrombozyten

Die Thrombozyten (Blutplättchen) spielen eine zentrale Rolle bei der Blutgerinnung.

Thrombozytopenie
Thrombozytopenie

Eine Erniedrigung der Thrombozyten wird bei Hunde und Katze als Thrombozytopenie bezeichnet. Da die Thrombozyten eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielen, kann eine hochgradige Thrombozytopenie zu spontanen Blutungen führen. Eine Thrombozytopenie bei Hund und Katze kann durch viele unterschiedliche Ursachen entstehen, z. B. Infektionserreger, autoimmune Erkrankungen. Es müssen zudem Messfehler ausgeschlossen werden. Die Therapie der Thrombozytopenie richtet sich nach der jeweiligen Ursache.

Tollwut
Tollwut

Bei der Tollwut bei Hund und Katze handelt es sich um eine Virusinfektion mit Viren der Gattung Lyssaviren, an der vor allem Säugetiere erkranken. Das Tollwut-Virus wird über den Speichel des infizierten Tieres übertragen und breitet sich dann innerhalb des Nervensystems aus. Die Erkrankung endet in der Regel innerhalb ca. einer Woche tödlich. Eine prophylaktische Impfung gegen Tollwut ist ab der 12. Lebenswoche bei Hund, Katze und Frettchen möglich.

TPLO
TPLO

Die Tibial Plateau Levelling Osteotmy (kurz TPLO genannt) ist eine der meist angewandten Techniken zur chirurgischen Versorgung des Kreuzbandrisses beim Hund. Die Technik der TPLO kommt bei Hunden aller Größen zum Einsatz. Das Ziel der TPLO ist es, die Verschiebekraft (cranial tibial thrust) im Kniegelenk zu neutralisieren.

TTA beim Hund
TTA beim Hund

Die Tibial Tuberosity Advancement (kurz TTA genannt) ist eine weitere, häufig angewandte Operationstechnik nach einem Kreuzbandriss beim Hund. Bei der TTA wird die Biomechanik des Kniegelenks so verändert, dass das Vorwärtsgleiten des Unterschenkels während der Belastungsphase der Hintergliedmaße verhindert wird. Diese Veränderung wird bei der TTA durch eine Verlagerung des Ansatzpunktes des geraden Kniescheibenbandes nach vorne bewirkt.

Tumor
Tumor

Tumor im eigentlichen Sinn bezeichnet zunächst die Schwellung oder Volumenzunahme von Gewebe. Der Begriff Tumor wird im deutschen Sprachraum zudem als Synonym für Neoplasie („Krebs“), also Neubildung von Gewebe verwendet. Es wird zwischen gutartigen (benignen) und bösartigen (malignen) Tumoren unterschieden. Die Behandlungsoptionen richten sich nach der Art des Tumors, d. h. am Anfang einer jeden Tumor-Erkrankung steht zunächst die Diagnose, ob und um welchen Tumor es sich handelt.

Ureter, ektopischer
Ureter, ektopischer

Der Ureter (bekannt als Harnleiter) ist die Verbindung zwischen der jeweiligen Niere und der Harnblase. Endet der Ureter nicht an der für ihn vorgesehenen Position in die Harnblase, spricht man von einem ektopischen Ureter, der meist mit der angeborenen Inkontinenz einhergeht. Die Therapie des ektopischen Ureters ist nur chirurgisch möglich, die Prognose ist abhängig von der Ausprägung.

Vestibularsyndrom
Vestibularsyndrom

Typische Symptome sind Speicheln, ataktischer Gang, Erbrechen und Augenflackern. Ein Vestibularsyndrom beim Hund ist eine Störung des Gleichgewichtsorgans. Das periphere Vestibularsyndrom beim Hund geht auf eine Läsion neurologischer Strukturen des Gleichgewichtsapparates außerhalb des Gehirns zurück. Das zentrale Vestibularsyndrom entsteht durch eine Störung im Kleinhirn oder Hirnstamm. Die neurologische Untersuchung gibt Hinweise darauf, ob es sich um ein peripheres oder ein zentrales Vestibularsyndrom handelt. Therapie und Prognose richten sich nach der Ursache des Vestibularsyndroms.

Vomitus, Erbrechen
Vomitus, Erbrechen

Vomitus (oder eher bekannt als Erbrechen) bei Hund und Katze ist ein Symptom, dem viele unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen können. Vomitus bezeichnet das Hervorwürgen des Mageninhalts. Vomitus ist von Regurgitieren abzugrenzen, bei dem sich das wieder hervorgebrachte Futter lediglich in der Speiseröhre und nicht im Magen befunden hat. Vomitus bei Hund und Katze kann durch gastrointestinale, neurologische und internistische Erkrankungen sowie durch Medikamente hervorgerufen werden.

Zecken
Zecken

Zecken sind eine Art der Milben. Bei Zecken handelt es sich um blutsaugende Parasiten von Wirbeltieren wie Hund und Katze. Da Zecken viele verschiedene Erkrankungen auf Hund und Katze übertragen können, ist vor allem die Prophylaxe des Zeckenbefalls wichtig.

Zoonose
Zoonose

Als Zoonose wird eine Erkrankung bezeichnet, deren Erreger zwischen Mensch und Tier und umgekehrt übertragen werden kann. Beispiel für eine Zoonose sind die Leptospirose, Tollwut und Toxoplasmose.

Zwerchfellruptur beim Hund
Zwerchfellruptur beim Hund

Ein Riss innerhalb des Zwerchfells wird auch als Zwerchfellruptur bezeichnet. Häufigste Ursache für eine Zwerchfellruptur ist ein vorangegangenes Trauma (z. B. Sturz, Autounfall). Je nach Größe des Risses können Organe aus der Bauchhöhle in die Brusthöhle vorfallen und nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt werden. In der Regel ist daher ein operativer Verschluss der Zwerchfellruptur bei Hund und Katze notwendig.

Zystoskopie
Zystoskopie

Eine Spiegelung der Harnblase mit einem Endoskop wird auch als Zystokopie bezeichnet. In der Tiermedizin wird die Zystoskopie hauptsächlich zur Darstellung von Strukturen innerhalb der Blase (z. B. Einmündung der Harnleiter) oder zur Biopsieentnahme aus Umfangsvermehrungen innerhalb der Blase verwendet.

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