Lexikon
Harnsteine
Harnsteine bei Hund und Katze sind aus Ablagerungen entstandene Gebilde, die in der Niere und/oder den ableitenden Harnwegen entstehen. Bei manchen Hunderassen besteht eine genetische Veranlagung zur Harnsteinbildung, jedoch kann jedes Tier an Harnsteinen erkranken. Häufigste klinische Symptome bei Harnsteinen sind blutiger oder erschwerter Urinabsatz. In der Regel ist eine operative Entfernung der Harnsteine unumgänglich. Im Anschluss hieran muss einer erneuten Bildung konsequent vorgebeugt werden.
Hautgeschabsel
Als Hautgeschabsel wird eine Probenentnahme aus der Haut bezeichnet, die in der Dermatologie Anwendung findet. Es wird zwischen dem oberflächlichen und dem tiefen Hautgeschabsel unterschieden. Das Hautgeschabsel dient vor allem dem Nachweis unterschiedlicher parasitärer Erreger. Die Untersuchung des Hautgeschabsels erfolgt unter dem Mikroskop direkt im Anschluss an die Probengewinnung.
HCM - Katze
Die häufigste Herzerkrankung der Katze ist die hypertrophe Kardiomyopathie (auch kurz HCM genannt). Die HCM ist durch eine punktuelle oder generalisierte Verdickung des Herzmuskels gekennzeichnet und sie führt zu einer verminderten Füllung des Herzens und im weiteren Verlauf zum Rückstau. Es wird zwischen der primären HCM und der sekundären HCM unterschieden. Die primäre HCM ist entweder genetisch bedingt oder unklarer Genese, während die sekundäre Form durch andere Erkrankungen, wie zum Beispiel Bluthochdruck oder eine Hyperthyreose hervorgerufen werden kann.
HNO
HNO ist die Abkürzung für Hals-Nasen-Ohren und bezeichnet ein medizinisches Fachgebiet welches sich mit Erkrankungen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich befasst.
Hüftgelenksdysplasie (HD) - Hund
Die vor allem bei großen Hunderassen auftretende Erkrankung des Hüftgelenks, wird Hüftgelenksdysplasie (kurz auch HD) genannt. Die HD ist hauptsächlich genetisch bedingt, wird jedoch auch durch Ernährung und Belastung begünstigt. Man spricht daher bei der HD auch von einem multifaktoriellen Geschehen. Je nach Ausprägungsgrad der HD stehen verschiedene Behandlungsoptionen von Physiotherapie bis zum Ersatz des Hüftgelenks zur Verfügung.
Hyperparathyreoidismus - Hund und Katze
Als primärer Hyperparathyreoidismus wird eine Störung der Nebenschilddrüse bei Hund und Katze bezeichnet. Dabei wird das Nebenschilddrüsenhormon Parathormon im Überschuss sezerniert wird. Dieses führt beim Hyperparathyreoidismus zu einem erhöhten Calcium-Spiegel im Blut, der sich klinisch wiederum in vermehrtem Trinken und Urinabsetzen, Harnwegsinfektionen, Harnsteinbildung, Fressunlust und Erbrechen zeigen kann. Auslöser des primären Hyperparathyreoidismus bei Hund und Katze ist ein Tumor der Nebenschilddrüse. Ist die Entfernung dieses Tumors und die Überwachung der postoperativen Phase erfolgreich, ist die Prognose für einen Hyperparathyreodismus gut.
Hyperthyreose - Katze
Eine vermehrte Produktion von Schilddrüsenhormonen durch die Schilddrüse bezeichnet man auch als Hyperthyreose; sie ist eine der häufigsten endokrinen Erkrankungen bei älteren Katzen. Die Hyperthyreose ist durch einen gesteigerten Stoffwechsel gekennzeichnet, die häufigsten Symptome sind: Gesteigerter Appetit mit gleichzeitige Gewichtsabnahme. Danach folgen auf die Hyperthyreose häufig ein pathologischer Bluthochdruck und eine Erkrankung des Herzens. Durch eine Blutuntersuchung kann die Hyperthyreose diagnostiziert werden. Für die Therapie stehen verschiedene Optionen (medikamentös, Radiojodtherapie) zur Verfügung.
Hypothyreose - Hund
Die durch die verminderte Sekretion von Schilddrüsenhormonen gekennzeichnete Hypothyreose, ist eine Unterfunktion der Schilddrüse. Durch die verminderte Hormonproduktion ist die Stoffwechselleistung des betroffenen Tieres reduziert. Die Hypothyreose tritt meist bei erwachsenen Hunden auf. Die klinischen Symptome der Hypothyreose sind unterschiedlich, besonders häufig zeigen die Tiere Trägheit und Gewichtszunahme. Es können aber auch dermatologische Symptome auftreten. Die Hypothyreose wird durch eine Blutuntersuchung und ggf. durch Funktionstests diagnostiziert. Durch Substitution der Schilddrüsenhormone wird dabei therapiert.