Lexikon
Feline infektiöse Peritonitis (FIP)
Feline infektiöse Peritonitis ist eine virale Erkrankung der Katze. Das FIP-auslösende Virus wird nicht selbst von Katze zu Katze übertragen. Vielmehr ist es das feline Coronavirus, ein „Durchfall-Virus“, welches von Katze zu Katze übertragen wird und in den Körpern weniger Katzen zum FIP auslösenden Virus mutiert. Die Symptomatik einer FIP ist mannigfaltig und die Prognose ist infaust. Sehr hohes Fieber, Granulome oder Körperhöhlenergüsse sind oft bei einer akuten FIP nachzuweisen.
Felines Asthma
Die allergisch-bedingte Erkrankung der unteren Atemwege der Katze wird auch als feines Asthma bezeichnet. Das häufigste klinische Zeichen ist Husten. In hochgradigen Fällen fällt vor allem das Ausatmen schwer. Die Verdachtsdiagnose des felinen Asthmas wird in der Regel über die röntgenologischen Veränderungen in Zusammenhang mit der klinischen Symptomatik gestellt. Die Therapie beinhaltet Management-Maßnahmen und verschiedene medikamentöse Ansätze, ist aber nicht heilbar. In akuten Fällen kann eine stationäre Sauerstofftherapie notwendig sein.
Femurkopfhalsresektion
Der Kopf und Hals des Oberschenkels (lat. Femur) werden bei einer Femurkopfhalsresektion entfernt. Im Anschluss bildet sich ein Pseudogelenk aus, welches aus Bindegewebe und Muskulatur besteht. Die Femurkopfhalsresektion ist eine Methode zur Therapie der (wiederholten) Oberschenkeluxation. Sie wird des Weiteren bei schweren Frakturen in diesem Bereich oder bei der Legg-Calvé Perthes-Krankheit eingesetzt.
Fibrosarkom - Katze
Aus Bindegewebszellen entstehend, ist das Fibrosarkom ist ein bösartiger (maligner) Tumor. Bei der Katze gehört das Fibrosarkom zu den am häufigsten vorkommenden Tumorarten. Dem Fibrosarkom liegen unterschiedliche Ursachen zu Grunde, wie beispielsweise das feline Sarkomvirus, Injektionen, Impfungen oder Traumata. In den meisten Fällen ist die großzügige chirurgische Entfernung des Fibrosarkoms die Therapie der Wahl.
Fixateur externe
Um ein Körperteil eines Hundes oder einer Katze chirurgisch Ruhig zu stellen, verwendet man einen Fixateur externe. Am häufigsten wird der Fixateur externe zur Heilung von Frakturen eingesetzt. Der Fixateur externe ist dadurch gekennzeichnet, dass jeweils in das obere und untere Fragment Bohrdrähte oder Nägel eingebracht werden, die dann über eine äußere Schienung miteinander verbunden werden. Ein Fixateur externe muss nach erfolgreicher Heilung im Gegensatz zu anderen Osteosyntheseverfahren immer entfernt werden.
Flöhe
Zu den häufigsten Parasiten von Hund und Katze gehören Flöhe. Der Befall mit Flöhen ist sehr unangenehm und mit starkem Juckreiz verbunden. In seltenen Fällen können Flöhe zu einer Anämie (Blutarmut) des Wirtstieres führen, zudem sind Flöhe Überträger des Gurkenkernbandwurms. Bei der sogenannten Flohspeichelallergie reagieren betroffene Tiere allergisch auf den Speichel der Flöhe. Flöhen bei Hund und Katze sollte daher immer so gut wie möglich vorgebeugt werden. Bei massivem Flohbefall ist zusätzlich eine geeignete Umgebungsbehandlung zwingend notwendig.
FLUTD
Das feline lower urinary tract disease (oder auch kurz FLUTD genannt) ist eine Erkrankung der unteren Harnwege bei Katzen. An FLUTD erkrankte Katzen zeigen einen gestörten Harnabsatz, der durch das häufige und in der Regel sehr schmerzhafte Absetzen kleiner Mengen Urin gekennzeichnet ist. Teilweise ist gar kein Harnabsatz mehr möglich. Übergewicht ist ein prädisponierender Faktor für FLUTD. Die Therapie der FLUTD richtet sich nach der Schwere der Erkrankung und beinhaltet in jedem Fall eine adäquate Schmerztherapie.
FORL - Katze
Die feline odontoklastischtischen resorptiven Läsion (kurz auch FORL genannt) ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung der Katze, bei der es zur Resorption der Zahnsubstanz durch körpereigene Zellen, die sogenannten Odontoklasten, kommt. Die klinischen Symptome der FORL reichen von Fressunlust über Speicheln bis hin zu starkem Zähneknirschen. Manche an FORL erkrankte Katzen zeigen sehr lange gar keine Symptome. Eine FORL ist sehr schmerzhaft und die begleitende Schmerztherapie ist von großer Bedeutung. Häufig müssen betroffene Zähne entfernt werden.
FPC
Vor allem großwüchsige Hunderassen sind häufig von FPC (Fragmentierter/Frakturierter Processus coronoideus), eine Erkrankung der Elle, betroffen. Beim FPC wachsen Elle und Speiche nicht im richtigen Verhältnis zueinander, weshalb eine Fehlbelastung des innen liegenden Anteils der Elle im Bereich des Ellenbogengelenks entsteht. Folge eines unbehandelten FPC ist häufig eine Arthrose des Ellenbogengelenks. Diagnostiziert wird ein FPC röntgenologisch oder durch eine Computertomographie.
Fraktur
Die Zusammenhangstrennung eines Knochens in zwei oder mehrere Stücke wird auch als Fraktur bezeichnet. Je nach Anzahl der Fragmente und der Region kann eine Fraktur unterschiedlich klassifiziert werden. Grundsätzlich wird zwischen offenen (mit Verletzung der äußeren Haut und Verbindung des Äußeren zum Knochen) und geschlossenen Frakturen unterschieden. Die Ursachen für eine Fraktur sind vielfältig und reichen von äußeren Gewalteinwirkungen (z. B. Autounfall, etc.) bis hin zur pathologischen Fraktur, die häufig durch Knochentumoren bedingt ist.
Futtermittelunverträglichkeit
Die unerwünschte Reaktion des Körpers auf einen Nahrungsbestandteil bezeichnet man auch als als Futtermittelunverträglichkeit. Häufig werden unter dem Oberbegriff Futtermittelunverträglichkeit sowohl die Futtermittelallergie (eine immunologische Reaktion) als auch die Futtermittelintoleranz (eine nicht-immunologische Reaktion) zusammengefasst. Die Futtermittelunverträglichkeit kann sich sowohl in Form von Hautveränderungen als auch in Form von Magen-Darm-Problemen äußern. Wirksamste Therapie einer Futtermittelunverträglichkeit ist die Vermeidung der auslösenden Inhaltsstoffe.