Lexikon
Gaumenspalte
Die Gaumenspalte gehört zu den häufigsten angeborenen Missbildungen bei Hund und Katze. Als Gaumenspalte wird der inkomplette Verschluss der Weichteile aber auch in manchen Fällen des Skeletts im Bereich des Gaumens bezeichnet. Zusätzlich tritt sie vor allem bei Katzen nach Stürzen auf. Je nach Ausmaß der angeborenen Gaumenspalte kann durch einen chirurgischen Eingriff eine Heilung erzielt werden. Traumatisch bedingte Gaumenspalten müssen nicht immer operativ versorgt werden.
Gebärmuttervereiterung (Pyometra)
Sowohl Infektionen als auch hormonelle Einflüsse begünstigen das Entstehen der Gebärmuttervereiterung. Als Gebärmuttervereiterung (Pyometra) wird eine Entzündungsreaktion mit Eiteransammlung im Inneren der Gebärmutter bezeichnet. Die Gebärmuttervereiterung tritt sowohl bei Hunden als auch bei Katzen auf. Bis auf wenige Ausnahmen ist die chirurgische Entfernung der Gebärmutter und Eierstöcke die Therapie der Wahl.
Gehirntumor
Gehirntumore treten sowohl bei Hunden als auch bei Katzen auf. Als Gehirntumor wird eine Neoplasie im Bereich des Gehirns bezeichnet. Der Gehirntumor kann vom Gehirn selbst oder den Hirnhäuten ausgehen. Des Weiteren können außerhalb des Gehirns gelegene Tumoren in das Gehirn metastasieren. Am häufigsten treten Meningiome und Gliome auf. Die Art, Lokalisation und Größe des Gehirntumors bestimmen die mögliche Therapie.
Giardien
Häufigstes klinisches Symptom eines Giardien-Befalls ist Durchfall. Giardien sind parasitäre Einzeller, die im Dünndarm leben. Einige Tiere sind symptomlose Ausscheider; der Nachweis erfolgt über die Kotuntersuchung. Da der Erreger nicht kontinuierlich ausgeschieden wird, wird die Untersuchung einer 3-Tages-Sammelkotprobe empfohlen. Giardien können medikamentös therapiert werden. Zusätzlich wird das Waschen des Tieres und der Schlafplätze des Tieres an bestimmten Behandlungstagen empfohlen, um eine erneute Ansteckung mit Giardien aus der Umgebung zu verhindern.