Lexikon
Ikterus - Hund und Katze
Ein Ikterus (oder auch als Gelbsucht bekannt) bei Hund und Katze ist ein Symptom, dem verschiedene Erkrankungen zugrunde liegen können. Durch die Einlagerung von Bilirubin in die Haut und Schleimhäute ansteht die Gelbfärbung der Haut bei einem Ikterus. Erhöhte Bilirubinspiegel entstehen im Körper entweder durch einen übermäßigen Abbau von Erythrozyten (prähepatischer Ikterus) oder durch eine verminderte Ausscheidung des Bilirubins (intra- oder posthepatischer Ikterus). Durch Erkrankungen der Leber oder der ableitenden Gallewege kann die Ausscheidung des Bilirubins gestört sein.
Inkontinenz
Als Inkontinenz wird das Unvermögen bezeichnet, Urin oder Kot zurückzuhalten. Die Urin-Inkontinenz tritt meist bei Hunden und Katzen auf, dabei stellen kastrierte, größere Hündinnen den größten Anteil der betroffenen Tiere dar. Andere Ursachen der Urin-Inkontinenz sind unterschiedlich und reichen von neurologischen Störungen über angeborene Fehlbildungen bis hin zur Blasenentzündung. Die Therapie der Urin-Inkontinenz bei Hund und Katze richtet sich nach der Ursache, die auch die Prognose bestimmt.
Innere Medizin
Die Innere Medizin ist ein Fachgebiet der Medizin, welches sich mit den Erkrankungen der inneren Organe beschäftigt. Die Innere Medizin befasst sich z. B. mit der Endokrinologie, Gastroenterologie, Hämatologie, Infektionsmedizin, Nephrologie, Urologie und Pumonologie.
Insulinom
Ein bösartiger Tumor der Bauchspeicheldrüse bei Katze und Hund wird auch als Insulinom bezeichnet. Dieser Tumor geht mit einer überschüssigen Sekretion von Insulin einher und er ist nicht heilbar. Da Insulin für den Transport des Blutzuckers aus dem Blut in die Zellen verantwortlich ist, diese Energie dann also nicht mehr "auf Abruf" zur Verfügung steht, zeigen betroffene Tiere meist eine belastungsabhängige Schwäche. Das Insulinom kann per Ultraschall und/oder CT diagnostiziert werden. Je nach Ausprägungsgrad stehen unterschiedliche Therapien bei einem Insulinom zur Verfügung.
Intoxikation
Eine Vergiftung wird auch als Intoxikation bezeichnet. Es gibt viele verschiedene Substanzen, die für Haustiere wie Hund und Katez giftig sein können. Daher ist das klinische Bild einer Intoxikation genauso vielfältig, wie die Möglichkeiten der Diagnose, Therapie und Prognose einer Intoxikation - sie richten sich nach der jeweiligen Substanz.
Isolierter Processus anconaeus (IPA)
Ein Isolierter Processus anconaeus (kurz auch IPA genannt) entsteht beim Ausbleiben der Verknöcherung des Processus anconaeus (ein Knochenvorsprung mit eigenem Verknöcherungskern) mit der Elle. Meist tritt der IPA bei Deutschen Schäferhunden auf. Folge eines nicht therapierten IPA ist eine starke Arthrose des Ellenbogengelenks. Wird der IPA im Anschluss an die Verknöcherungsphase diagnostiziert, wird zunächst konservative Therapie bevorzugt eingesetzt. Bei rechtzeitiger Diagnose des IPA kann versucht werden, dieser Arthrosebildung durch verschiedene OP-Techniken vorzubeugen.