Lexikon
Laparoskopie
Eine Spiegelung der Bauchhöhle mit einem Endoskop wird auch als Laparoskopie bezeichnet. Die Laparoskopie wird in der Tiermedizin hauptsächlich für kleine chirurgische Eingriffe (z. B. Entfernung der Eierstöcke) oder zur Biopsieentnahme (z. B. aus der Leber) verwendet.
LATE
Die laser-assisted turbinectomy (kurz auch LATE genannt) ist eine Laser-basierte Methode abnorm gestaltete Nasenmuscheln bei brachycephalen Hunderassen zu entfernen.
Leishmaniose
Leishmaniose beim Hund Eine Infektion beim Hund mit dem Erreger Leishmania infantum bezeichnet man auch als Leishmaniose. Der Erreger kommt hauptsächlich in der Mittelmeeregion vor und wird durch die Sandmücke übertragen. Die Leishmaniose beim Hund ist in der Regel nicht heilbar, kann aber durch Medikamente eingedämmt werden. Die klinischen Symptome der Leishmaniose sind vielfältig und reichen von Hautveränderungen über Gelenksbeschwerden bis hin zu Apathie, Fressunlust und Beeinträchtigung der Nieren. Diagnostiziert wird die Leishmaniose durch den Nachweis von Antikörpern.
Leptospirose
Die Leptospirose ist eine bakterielle Erkrankung, von der viele unterschiedliche Wirbeltiere betroffen sein können. Es existieren verschiedene Bakterien-Spezies, die zum Teil zwischen den einzelnen Wirbeltieren übertragen werden können. Die Leptospirose ist daher auch als Zoonose bekannt. Die klinische Symptomatik einer Leptospirose ist vielfältig. Sie sollte bei Tieren mit akuter Nieren- oder Lebererkrankung ausgeschlossen werden. Therapiert wird eine Leptospirose mit einem Antibiotikum und unterstützenden Maßnahmen (z. B. Infusion). Die Prognose richtet sich nach der Schwere der Erkrankung.
Leukämie
Die Produktion neoplastischer Blutzellen im Knochenmark bezeichnet man auch als Leukämie. Sehr oft sind diese Tumorzellen auch im Blutkreislauf nachzuweisen, dann spricht man von einer leukämischen Leukämie. Es handelt es sich um eine aleukämische Leukämie, wenn die veränderten Zellen nur im Knochenmark nachzuweisen sind. Je nachdem welche Zellreihe betroffen ist, wird die lymphatische Leukämie von der myeloischen Leukämie unterschieden. Bei der Katze sieht man einen Zusammenhang mit Infektionen mit dem felinen Leukämievirus.
Liquorpunktion
Die Entnahme von Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) wird auch Liquorpunktion genannt. Die Liquorpunktion ist bei Hunden und Katzen nur in Narkose möglich. Nach der Liquorpunktion kann die gewonnene Flüssigkeit hinsichtlich der darin enthaltenen Zellen, möglichem Vorkommen von Protein und Krankheitserregern untersucht werden.
Lungenentzündung
Eine Lungenentzündung (auch Pneumomie genannt) bei Hund oder Katze, kann sowohl bakteriell, viral, parasitär, mykologisch als auch immunologisch bedingt sein. Der Verlauf einer Lungenentzündung bei Hund oder Katze kann akut oder chronisch sein. Tiere, die an einer Lungenentzündung erkrankt sind, zeigen häufig Fieber, Abgeschlagenheit, verminderten Appetit und meist auch Husten, eine vermehrte Schleimproduktion und in schweren Fällen Atemnot, erfolgt die Diagnose einer Lungenentzündung bei Hund oder Katze. Über die klinische Symptomatik, Röntgenbilder, ggf. Computertomographie, Bronchoskopie, Spülproben und Erregernachweis. Die Therapie und Prognose einer Lungenentzündung richtet sich nach der Ursache.
Lungenfibrose
Durch die vermehrte Bildung von Bindegewebe in der Lunge ist eine Lungenfibrose bei Hund oder Katze gekennzeichnet. Für den West Highland White Terrier besteht eine Rasseprädisposition. Betroffene Tiere zeigen sehr oft Husten und eine Leistungsintoleranz. Der Auskultationsbefund einer Lungenfibrose ist durch ein typisches Knistern charakterisiert. Eine Lungenfibrose ist nicht heilbar. Die Therapie der Lungenfibrose bei Hund und Katze erfolgt in der Regel medikamentös und durch Management-Maßnahmen. In schweren Fällen kann eine stationäre Sauerstofftherapie notwendig sein.