Lexikon
Parvovirose
Die kanine Parvovirose ist eine virale Erkrankung des Hundes. Klinisch zeigen an Parvovirose erkrankte Tiere häufig hohes Fieber, Erbrechen und wässrig-blutige Durchfälle. Die Ansteckung erfolgt in der Regel über die Maulhöhle oder Nase. In der Blutuntersuchung ist eine Verminderung der weißen Blutkörperchen besonders auffällig. Die Prognose für ein an Parvovirose erkranktes Tier ist in der Regel sehr vorsichtig. Als Schutz vor der Parvovirose können Hunde ab der 6. Lebenswoche geimpft werden.
Patellaluxation
Das Herausspringen der Kniescheibe (Patella) aus ihrer Gleitrinne wird auch als Patellaluxation bezeichnet. Unterschieden wird zwischen angeborener Neigung zur Patellaluxation und traumatisch bedingter Patellaluxation. Vor allem kleine Hunderassen erkranken häufiger an der erblich bedingten Form der Patellaluxation. Die Therapie der Patellaluxation beim Hund richtet sich nach dem Schweregrad und umfasst sowohl physiotherapeutische Maßnahmen als auch verschiedene chirurgische Eingriffe.
PCR
In der Tiermedizin dient die PCR z. B. dem Nachweis von Gendefekten oder verschiedenen Erregern aus dem Blut.
PennHIP
Eine röntgenologische Untersuchung zur HD-Früherkennung ist das PennHIP (Pennsylvania Hip Improvement Program)-Verfahren. Die PennHIP-Untersuchung ist bereits ab einem Alter von 16 Wochen möglich. Daher ist bei betroffenen Hunden eine frühe chirurgische Intervention möglich, um die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Physiotherapie - Hund
Neben klassischen Massagen und Bewegungstherapien, werden z. B. auch manuelle Therapien, Kinesio-Taping, Stoßwellentherapie und Akupunktur beim Hund angewendet. Bei der Physiotherapie steht die Wiederherstellung und Erhaltung der Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers im Vordergrund. Hierfür werden in der Physiotherapie verschiedene Übungen und Traningsansätze eingesetzt. Die Physiotherapie kommt in der Tiermedizin vor allem bei orthopädischen und neurologischen Erkrankungen, aber auch bei der postoperativen Rehabilitation zum Einsatz.
Polyp
Ein Polyp ist eine gestielte Zubildung der Schleimhaut. Beim Kleintier treten Polypen meist in der Nasenrachenhöhle, im Gehörkanals oder im Enddarm auf. Das Wort Polyp erlaubt keine Aussage über die Ursache der Zubildung. Ein Polyp kann sowohl entzündlicher als auch neoplastischer Natur sein.
Pyometra
Als Pyometra (besser bekannt als Gebärmuttervereiterung) wird eine Entzündungsreaktion mit Eiteransammlung im Inneren der Gebärmutter bezeichnet. Sowohl Infektionen als auch hormonelle Einflüsse begünstigen das Entstehen einer Pyometra. Die Pyometra tritt sowohl bei Hunden als auch bei Katzen auf. Bis auf wenige Ausnahmen ist die chirurgische Entfernung der Gebärmutter und Eierstöcke die Therapie der Wahl.