Lexikon
Sarkoptesräude
Die Sarkoptesräude beim Hund entsteht in Folge einer Infektion mit Sarkoptesmilben. Die Sarkoptesräude ist hochansteckend und wird über den Kontakt übertragen. Die Sarkoptesräude kann auch auf den Menschen übergehen. Klinisch ist sie durch starken Juckreiz und Hautveränderungen vornehmlich an den Ohrrändern, Ellenbogen- und Sprunggelenksvorsprüngen gekennzeichnet. Die Sarkoptesräude kann durch ein Hautgeschabsel und/oder eine Blutuntersuchung auf Antikörper nachgewiesen werden. Die Therapie erfolgt durch geeignete Antiparasitika.
Schmerztherapie
Eine Schmerztherapie kann bei vielen unterschiedlichen Erkrankungen notwendig sein. Es wird zwischen chirurgischer und medikamentöser Schmerztherapie unterschieden. Bei chronischen Schmerzen wird eine Schmerzlinderung häufig durch die Kombination mit individueller Physiotherapie erzielt. Das wichtigste Ziel der Schmerztherapie in der Tiermedizin ist die Verbesserung der Lebensqualität des Tieres.
Sepsis
Eine Sepsis (Blutvergiftung) ist eine generalisierte Entzündungsreaktion des Körpers in Folge des Eindringens von Bakterien oder deren Toxinen in den Blutkreislauf. Folge einer Sepsis kann ein Multiorganversagen sein, welches in der Regel tödlich endet. Die Entwicklung einer Sepsis wird durch eine reduzierte Immunabwehr, eine sehr hohe Erregerzahl, eine erhöhte Pathogenität der Erreger oder Infektionen schlecht abzugrenzender Regionen begünstigt.
Sonographie
Die Sonographie (oder auch als Ultraschall bekannt) ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem das untersuchte Gewebe durch den Einsatz von Ultraschallwellen dargestellt wird. Je nach Art des untersuchten Gewebes werden die ausgesendeten Wellen in der Sonographie unterschiedlich stark reflektiert. In der Tiermedizin wird die Sonographie vor allem für die Untersuchung des Herzens und des Bauchraumes eingesetzt. Weitere Möglichkeiten ergeben sich z. B. in der Untersuchung der Schilddrüse und von Sehnen. Die Sonographie ist nicht mit Schmerzen verbunden.
Staupe
Die Staupe wird durch das canine Staupevirus hervorgerufen und ist eine Infektionserkrankung. Hauptsächlich Hunde sind für dieses Virus empfänglich, aber auch Frettchen und verschiedene Wildtiere. Klinisch führt eine Staupe beim Hund vor allem zu gastrointestinalen, respiratorischen und neurologischen Symptomen. Spätere Folgen einer Staupe können Veränderungen an den Zähnen oder verhornten Hautflächen sein, aber auch epileptische Anfälle. Hunde und Frettchen können durch eine Impfung ab der achten Lebenswoche gut vor einer Staupe-Infektion geschützt werden.